30 Jan Unser Abendessen mit dem Gesundheitsminister
Seit Anfang November 2019 sucht das Bundesgesundheitsministerium nach besonderen Beispielen von Gesundheitseinrichtungen, wie diese sich für ihre Mitarbeiter einsetzen und die Rahmenbedingungen für die Pflege verbessern. Über die Internetseite der Aktion „Mehr Pflege-Kraft“ haben wir unsere Maßnahmen eingereicht: Tarifverträge, ein kostenloses Sportprogramm und Bonusprogramme für alle Mitarbeiter, aber auch die Möglichkeiten für umfassende Weiterbildung stärken unsere Mitarbeiter in ihrer Arbeit. Dazu kommt unsere Umstellung auf ein Wohngruppen-Konzept und die bald entstehende betriebliche Kinderbetreuung, die den Alltag der Pflegekräfte entspannen soll. Auch für den Nachwuchs setzen wir uns als Hauptpartner des Queen Silvia Nursing Award ein, der zuletzt sogar die schwedische Königin Silvia zu uns nach Kroge lockte. Julian Dieter hat diese Einreichung beim Bundesgesundheitsministerium übernommen. Dafür möchten wir ihm herzlich danken. Und auch das Bundesgesundheitsministerium ist von unserem Engagement überzeugt: Als Julian die E-Mail öffnet, traut er seinen Augen nicht:
Ich war überwältigt und hätte niemals gedacht, dass ich einer der Wenigen sein würde, die eine Einladung erhalten! (Julian Dieter)
Am 15. Januar war es dann soweit, Julian traf beim Abendessen in kleiner Runde auf Jens Spahn und den Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus. Beim 3-Gänge-Menü wurde über unsere Anliegen gesprochen. Viele berichteten von großen und kleinen Problemen aus dem Pflegealltag, aber auch von ihren Lösungsansätzen und ihren Bemühungen, dem Pflegepersonal mehr Kraft für diesen Alltag zu geben. Spahn und Westerfellhaus waren sehr interessiert von den Berichten aus den persönlichen Erfahrungen. „Man kennt Politiker sonst nur aus dem Fernsehen, lächelnd und Hände schüttelnd. Aber in so kleiner Runde zeigt sich die Nahbarkeit. Es war ehrliches Interesse da, Jens Spahn hatte am Ende des Abends einen ganzen Stapel an Notizen mitgenommen“ erzählt Julian, „da wurde sich auch noch Zeit genommen für jeden, der noch ein persönliches Foto haben wollte.“
In einem kleinen Berliner Restaurant konnten wir uns in einer Gruppe aus 10 geladenen Kollegen aus der Pflege ungestört unterhalten und über die Erfahrungen in der Pflege austauschen. (Julian Dieter)
Am nächsten Morgen haben wir noch das Ministerium erkundet. In Vorträgen und einer Führung erfuhren wir viel über die Arbeit in Berlin und wie die Vorgänge im Gesundheitsministerium ablaufen. Es war ein ganz besonderes Erlebnis, das uns und vor allem Julian noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Fotocredit: BMG/photothek