Demenz

12 Apr Warum das Rot im Wohnbereich Silvia?

Wer sich bei uns und in unseren Fotos und Broschüren ein wenig umsieht, wird schnell auf die Farbe Rot treffen. Vor allem im Wohnbereich Silvia und generell in der Pflege von Menschen mit Demenz setzen wir bewusst rote Gegenstände ein. Doch warum ist das so?

Aktivierende Farbe

Rot ist unter allen Farben diejenige, die Menschen intuitiv und unbewusst aktiviert. Farben haben generell eine enorme Wirkung auf unsere Psyche und werden daher in der sogenannten Milieugestaltung bei uns gezielt eingesetzt. Grün- und Beigetöne wirken beispielsweise beruhigend. So setzen wir in Ruhebereichen diese beruhigenden Töne ein. Bereiche und Gegenstände, die z.B. einer Handlung bedürfen, werden mit einem strahlenden Rot versehen, um so die gewünschte Aktivität zu erzielen. Lichtschalter, Griffe, Armlehnen, Geschirr und Gläser sind hier einige Beispiele.

Gute Erkennbarkeit

Rote Farbe hat eine starke Kontrastwirkung und hebt sich leicht vom Hintergrund ab, was die Wahrnehmung von Objekten erleichtert. Ein transparentes Trinkglas mit klarem Wasser kann schnell übersehen werden, auch ohne eine demenzielle Veränderung. Ein rotes Wasserglas hingegen auf einer weißen Tischdecke ist so deutlich zu erkennen, dass die bloße Wahrnehmung bereits zum trinken anregen kann.

Mehr Lebensqualität

Das Konzept der Verwendung von roten Gegenständen wurde von der Silviahemmet-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Karolinska Universität entwickelt, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern und ihre Selbstständigkeit zu fördern. Durch die Verwendung von roten Gegenständen können Menschen mit Demenz leichter selbstständig bleiben und ihre Unabhängigkeit bewahren. Dies kann dazu beitragen, dass sie sich sicherer und wohler fühlen und ihre Lebensqualität verbessert wird. Wir bei Zerhusen & Blömer sind seit 2014 Partner von Silviahemmet und bieten seit 2015 die Pflege nach der gleichnamigen Philosophie in unserem Hause im St. Anna-Stift Kroge an.

 

Wenn Sie Fragen rund um die Pflege von Menschen mit Demenz oder zu Silviahemmet haben, dann kontaktieren Sie uns gerne.

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02 Dez Mehr Wissen über das Vergessen

Wir haben in den letzten Jahren mit unserem Wohnbereich Silvia für Menschen mit Demenz und unserem Kooperationspartner Silviahemmet in Schweden sehr viel Erfahrung im Umgang mit der Erkrankung gesammelt. Nun möchten wir unser Wissen weitergeben. Daher haben wir in den letzten Monaten ein Dozententeam auf die Beine gestellt, das zukünftig nicht nur unsere eigenen Mitarbeiter*innen, sondern auch alle anderen weiterbilden kann, die an der Pflegephilosophie und allem rund um Demenz interessiert sind.

Milieuberatung

Außerdem werden wir immer wieder von anderen Pflegeeinrichtungen gefragt, ob wir nicht zum Thema Demenz beratend zur Seite stehen können. Ja, das können wir! Also sind wir auf die Idee der Milieuberatung innerhalb der Demenzakademie gekommen. In Zusammenarbeit mit der Innenarchitektin Eva-Lotte Hartnack gestalten wir Wohnbereiche, Tagespflegen oder andere Einrichtungen der Gesundheitsbranche. Immer mit der Fragestellung:

Wie kann sich der Mensch mit Demenz bestmöglich orientieren und so selbstständig wie möglich leben, um die individuelle Lebensqualität noch so lange wie möglich zu erhalten?

Weiterbildung

Mit unserer Unterstützung können sich Pflegeeinrichtungen in der Versorgung bei Demenz optimal aufstellen und sich in einem der wichtigsten Bereiche der Pflege für die Zukunft stärken.

Pflege und Betreuung von demenziell veränderten Menschen ist uns eine Herzensangelegenheit! Wir möchten unsere Erfahrungen und Kenntnisse teilen, weil wir wissen worauf es in der Theorie und Praxis ankommt!

Bei Fragen, Wünschen oder Anmeldungen hilft Ihnen Sabrina Joneitis gerne weiter: Telefon: 04442 805-660, Mobil: 0171-8183786.

Oder einfach online anmelden!
www.demenzakademie.de

Das Team der ZBDA

Eva-Lotte Hartnack

Innenarchitektin

Eva-Lotte Hartnack ist als Innenarchitektin die richtige Ansprechpartnerin im Bereich räumlicher Gestaltung. Ihre kreativen Entwürfe richten sich nach den jeweiligen Menschen, die bei ihr an erster Stelle stehen. Ihr Ziel ist es durch neue und angepasste Lösungsansätze Leben und Arbeit zu vereinfachen. Mit der Diagnose Demenz ist sie im familiären Umfeld in Berührung gekommen. Eine Erfahrung, die sie bestärkt hat, in diesem Umfeld zu arbeiten.

Marie-Luise Bertels und Ulrich Zerhusen

Weiterbildung und Beratung

Franziska Brackland

Weiterbildung

Franziska Brackland setzt ihr Wissen als Gerontologin ganz gezielt in ihren Schulungen ein. Als ehemalige Leitung des Sozialen Dienstes innerhalb einer Pflegeeinrichtung weiß sie, welches Wissen insbesondere Betreuungskräfte voranbringt. Erfahren Sie viel Praxiswissen aus erster Hand.

Anja Lesch

Weiterbildung

Anja Lesch ist Krankenschwester und seit über 20 Jahren Pflegepädagogin. Sie bringt jede Menge Erfahrung mit und weiß sowohl methodisch als auch fachlich, wie guter Unterricht in der Pflege ablaufen muss. Darüber hinaus bringt sie sich immer auf den neuesten wissenschaftlichen Stand. Bei Anja lernen Sie die theoretische Inhalte optimal in der Praxis anzuwenden.

Dr. med Ursula Sottong

Weiterbildung Silviahemmet®

Dr. Ursula Sottong als einzige Silvia Ärztin in Deutschland eine Expertin zu allen Fragen rund um das Thema Demenz. Sie setzte bereits 2009 den Grundstein, um die Pflegephilosophie Silviahemmet® in Deutschland zu etablieren und bildete bereits 99 Teilnehmer zu Silviahemmettrainer*Innen aus. Sie besitzt einen Master in Demenz (Karolinska Institut /Stockholm), ist systemische Therapeutin, Gesundheitswissenschaftlerin und Autorin.

Sabrina Joneitis

Organisation

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02 Nov Was braucht die Pflege? Die Politik fragt uns!

Wir möchten die Pflege stärker machen und die Bedürfnisse von Pflegenden und zu Pflegenden immer wieder in den Mittelpunkt rücken. In der Pflege brauchen wir strukturelle Veränderungen, so dass Pflege auf der einen Seite bezahlbar bleibt, gleichzeitig aber auch Rahmenbedingungen wie Stellenschlüssel und Vergütung sich weiter verbessern.

Bundestagsabgeordnete zu Besuch

Am 30. August hatten wir deshalb insgesamt 6 Bundestagsabgeordnete der CDU-Fraktion sowie ihre Fachreferenten zum Thema Pflege in unsere Einrichtung eingeladen. Silvia Breher,

Katja Leikert, Christoph de Vries, Mareike Lotte Wulf, Ralph Edelhäuser und Anne Janssen nahmen sich dazu einen ganzen Nachmittag Zeit, um zuzuhören und um Fragen zu stellen. Auch André Hüttemeyer, aktueller CDU Kandidat für den niedersächsischen Landtag war dabei.

Gemeinsam besuchten wir den Wohnbereich Silvia und sprachen mit Bewohnern sowie mit Pflegenden über Bedürfnisse, darüber, warum die Arbeit mit Menschen mit Demenz nicht nach Personalschlüssel planbar ist, aber vor allem darüber, was für eine würdevolle, wertschätzende Pflege unbedingt nötig ist: Zeit und Ruhe.

Intergenerationeller Schwerpunkt

Weil die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerade in Pflegeberufen im Schichtdienst so schwierig ist und in Deutschland die Strukturen für arbeitende, junge Eltern fehlen, nehmen wir die Dinge selbst in die Hand und bauen aktuell eine Betriebs-Kita für Mitarbeiterkinder. Gleichzeitig entsteht in diesem Neubau auch ein weiteres Leuchtturmprojekt, welches das Interesse der Besucher weckte: Eine intergenerationelle Tagespflege, wo Jung und Alt voneinander profitieren können. Gemeinsam besuchten wir also die Baustelle und tauschten uns zum Thema aus.

Wenn ich an einem Feiertag als junger Vater angerufen werde, weil ein Kollege kurzfristig ausfällt, muss es möglich sein, mein Kind einfach zum Dienst mitbringen zu können. (Ulrich Zerhusen)

Der Wille ist da

Wenn ich an einem Feiertag als junger Vater angerufen werde, weil ein Kollege kurzfristig ausfällt, muss es möglich sein, mein Kind einfach zum Dienst mitbringen zu können“, erklärte Ulrich Zerhusen die Motivation hinter dem Projekt. Wir bei Zerhusen und Blömer möchten zeigen, was in der Pflege trotz aller Herausforderungen alles möglich ist, denn wenn nicht jemand den Anfang macht, wird sich nie etwas ändern.

Der gute Wille ist also da. Wenn nun für die Pflege auch noch mehr Rückenwind aus Berlin kommt, ist die Zukunft zwar noch nicht rosarot, aber auch nicht schwarz.

Wir tun weiter unser Bestes, den Stein ins Rollen zu bringen, Vorbild zu sein und uns für Verbesserungen einzusetzen. Warum? Weil wir Wertschätzung leben und Pflege stärken.

Wenn nun für die Pflege auch noch mehr Rückenwind aus Berlin kommt, ist die Zukunft zwar noch nicht rosarot, aber auch nicht schwarz.
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06 Jul 70 Jahr, schönes Haar!

Gastbeitrag von Anna-Carina Thygs: Gegen 13:00 Uhr am vergangenen Freitag trifft er ein: Der dunkle Tourbus aus Moers. Mit dabei: Ein weißer Flügel und der Überraschungsgast des Sommerfestes der Bewohnerinnen und Bewohner des St. Anna-Stift Kroge. Ich freue mich riesig, denn ich weiß, wer dieser Überraschungsgast ist. Mit echtem Namen heißt er Dirk Elfgen, ist Entertainer und Moderator und wird uns heute, beim Sommerfest, so richtig einheizen. Wir, das Organisationsteam des Sommerfestes, haben uns für diesen Tag etwas ganz Besonderes gewünscht und mit seiner „Udo Jürgens“-Show auch gefunden. Mit im Gepäck sind nebst Piano und den Greatest Hits auch ein paar weniger bekannte, sehr humorvolle Songs von Udo. Kurzerhand wird das Hauswirtschaftsgebäude zum Backstage-Bereich auserkoren und während sich „Udo“ auf seine Show vorbereitet, wird im Garten bereits das tolle Sommerwetter sowie Kaffee und Kuchen („Aber bitte mit Sahne“!) genossen.

Um 15:30 Uhr ist es soweit: Ulrich Zerhusen moderiert „Udo“ an. „Udos“ glitzernder Anzug, die rote Krawatte und die weiche Stimme verzaubern vom ersten Moment an. Kaum ist das dritte Lied gespielt, reißt es die ersten Ordensschwestern vom Hocker und das Tanzbein wird geschwungen. Wenig später tanzt einer unserer Bewohner mit seiner Frau. Mir wird ganz warm ums Herz, denn dieser demenziell veränderte Bewohner und seine Frau erleben gerade ihren ganz persönlichen Moment. Bei der Performance von „Merci, Chérie“ umarmt sich ein weiteres Paar innig, denn dieses Lied ist ihr gemeinsames Lied und all die Gefühle aus frisch verliebten Tagen sind wieder da. Was für schöne Momente, die die Wirkung von Musik auf unsere Emotionen zeigt, egal ob mit oder ohne Demenz.

Wir schunkeln und klatschen zu „Griechischer Wein“, „Ich war noch niemals in New York“, „Buenos Dias, Argentina“ und lachen über die Textvariationen, die „Udo“ spontan in die Lieder einbaut. Da heißt es plötzlich „Mit 96 Jahren, da fängt das Leben an“ und „70 Jahr, schönes Haar“ während bei den BewohnerInnen und uns die ersten Liköre und Biere die Runde machen. Gegen 17 Uhr neigt sich das Sommerfest dem Ende entgegen und ich bin immer noch ganz beseelt. Unser Geschäftsführer Ulrich Zerhusen bringt es gut auf den Punkt:

Das Sommerfest ist ein Highlight. Freude, Musik, Tanz und Sonne. Den Alltag immer wieder mit verschiedenen kleinen Höhepunkten zu unterbrechen bringt Lebensfreude. Gerade in einer Pflegeeinrichtung.
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25 Nov Kompetenz bei Demenz

37 Kollegen und Kolleginnen haben die Weiterbildung „Kompetenz bei Demenz“ bereits erfolgreich bestanden. In dieser Weiterbildung geht um die palliative Pflegephilosophie Silviahemmet, die einen optimalen Umgang mit demenziell veränderten Menschen vermitteln soll. Es werden Inhalte zur Symptomkontrolle, zu Kommunikation sowie zu Team- und Angehörigenarbeit behandelt. Während den Schulungen bleibt viel Zeit, um sich untereinander auszutauschen und gegenseitig von den Erfahrungen zu berichten. Dabei werden viele Geschichten über schöne Demenzmomente erzählt.

Ich bin ohne Vorkenntnisse in die Schulung gestartet und wurde überrascht, wie tief, aufschlussreich und hilfreich die Schulung war. (Teilnehmerin)

Zum Bestehen der 48 Stunden Weiterbildung gehören sowohl eine schriftliche als auch eine mündliche Überprüfung, die einige Teilnehmer*innen etwas nervös machten, bisher jedoch alle mit Bravour gemeistert haben. Dabei wurden viele schöne Präsentationen gehalten. Das zeigt uns, wie intensiv die Inhalte, wie die unterschiedlichen Formen der Demenz oder Kommunikationsstrategien, verinnerlicht wurden.

Es war spürbar, dass die Begleitung von / der Umgang mit Menschen mit einer Demenzerkrankung ein Herzensanliegen der Referentinnen ist. Vielen Dank! (Teilnehmerin)

Die Pflegephilosophie Silviahemmet zieht sich wie ein roter Faden durch all unsere Einrichtungen. Man sieht es in der Milieugestaltung der einzelnen Wohnbereiche und besonders in dem Verhalten der Kolleginnen und Kollegen. Um sich als Team am gleichen roten Faden entlanghangeln zu können, braucht es Kompetenz.

Die Kompetenz bei Demenz muss neben der täglichen praktischen Arbeit auch theoretisch verinnerlicht und reflektiert werden. (Marie-Luise Bertels)

Unsere Schulung „Kompetenz bei Demenz“ gibt den Teilnehmenden Raum, das Theoriegerüst zu erlernen. Das dient einer optimalen Vorbereitung, sich hinterher der eigentlichen Herausforderung stellen zu können: Therorie und Praxis miteinander zu verbinden.

Toll, dass sich die Kolleginnen und Kollegen weiterbilden, damit es unseren demenziell veränderten Bewohner*innen, den Gästen der Tagespflegen und den Patientinnen und Patienten der ambulanten Pflege an nichts fehlt. Danke für das Engagement! Ein großes Lob gilt auch unserer Franziska, die mit Herz und Seele die Weiterbildung leitet und ein großartiges Feedback erhalten hat.

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08 Nov Wir feiern den Herbst

Gemeinsam mit den Bewohner*innen vom Wohnbereich Silvia und mit den Gästen der Tagespflege Kroge feierten wir ein goldenes Herbstfest. Dafür wurde der gesamte Wohnbereich Silvia und der Tisch herbstlich von unseren Kolleg*innen dekoriert. Alle Bewohner*innen und Tagespflegegäste haben sehr über die Dekoration gestaunt.

Vor allem die Ecke mit den Strohballen und Maiskolben hat viele Erinnerungen an frühere Erntedankfeste geweckt. Für unser Herbstfest wurde extra Apfelkuchen vom Blech gebacken. Bevor dieser gegessen wurde, haben alle zusammen ein Tischgebet gesprochen.

Der Tisch wurde ja schön geschmückt. Das sieht echt richtig gut aus. (Bewohnerin)

Nach der Kaffeerunde wurden von den Bewohner*innen herbstliche Gedichte vorgelesen und alle haben zusammen gesungen. Als musikalische Unterstützung war unsere Kollegin Bernadette mit ihrem Akkordeon mit dabei.

Das ist ein bunter Herbst. (Bewohnerin über die hübsche Dekoration)

Ein großes Dankeschön geht an alle Kolleg*innen für die tolle Organisation und an Familie Büscherhoff für die Strohballen und Maiskolben.

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27 Apr Wir sind Teil des SWR2 Podcasts

Für den SWR2 Podcast „Wissen“ war Dorothea Brummerloh bei uns im St. Anna-Stift auf dem Wohnbereich Silvia. Dort hat sie uns für die heute veröffentlichte Sendung zum Thema Demenz und Silviahemmet interviewt. Der Podcast beleuchtet den Status Quo der Demenzforschung und die gängige Praxis in vielen Einrichtungen und in Familien, in denen pflegende Angehörige sich liebevoll um den demenziell veränderten Vater oder die Mutter kümmern. Traurige Wahrheit: Allzu oft werden ruhigstellende Neuroleptika verschrieben. Sie sollen Unruhezustände und herausforderndes Verhalten reduzieren.

Das Problem bei ruhigstellenden Medikamenten ist, dass sie verhindern, aktiv am Leben teilzunehmen. Und wir wollen ja genau das Gegenteil. (Marie-Luise Bertels)

Im Podcast werden Forscher, Angehörige und unsere Mitarbeiter interviewed. So stellt unser Wohnbereichsleiter Christopher Eckhardt Details und Zusammenhänge vor, die unseren Wohnbereich Silvia auszeichnen und mit deren Hilfe wir den Einsatz von Medikamenten deutlich reduzieren können.

Bei uns ist es so, dass wir auf Ursachenforschung gehen. Quasi als Detektiv. (Christopher Eckhardt)

Franziska Brackland ergänzt, wie wichtig es ist, mit den Bewohner:innen auf Augenhöhe zu sprechen und sie als Lehrer zu verstehen:

Wir sind nicht die Profis in diesem Setting. Das sind die Bewohner selbst. (Franziska Brackland)

Abschließend wird darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, Angebote wie unseren Wohnbereich Silvia zu haben. Denn noch ist eine Heilung von demenziellen Veränderungen nicht gegeben, viele Pharmakonzerne haben die Forschung auf diesem Gebiet sogar eingestellt. Eine aktivierende Wohnform wie unsere kann die Lebensqualität von Menschen mit einer Demenz sowie deren Angehörigen deutlich verbessern und ist somit zukunftsweisend.

Wir freuen uns über diesen spannenden und informativen Podcast. Wer reinhören möchte, kann dies hier tun. Wir sagen Danke an das SWR2 Team und an unsere Mitarbeiter:innen, die den Wohnbereich zu dem machen, was er ist.

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18 Dez Unser neuer Mitarbeiter auf vier Pfoten

Wau! Ganz neu in unserem Hause ist Elvis. Elvis singt zwar nicht, aber er hat jede Menge andere Talente: So verzückt er unsere Bewohnerinnen und Bewohner durchs zuhören, durch weiches Fell, durch Leckerlie erschnorren und sich den nächsten Kuschelpartner suchen. Wie wir auf den Hund gekommen sind? Ganz einfach: Unsere Mitarbeiterin Marion ist ausgebildete Tiertherapeutin und ist Besitzerin des Therapiehundes Elvis. Und was ist naheliegender, als dieses Team gleich im Duo einzustellen?

Was Elvis unserem Hause bieten kann, das ist mit nichts zu vergleichen. Die Anwesenheit eines Tieres weckt gerade bei unseren demenziell veränderten Bewohnerinnen und Bewohnern Gefühle, die nur ein Tier zu erwecken mag. Gerade Menschen, die schon immer einen Bezug zu Tieren hatten, weil sie z.B. auf einem Hof groß geworden sind, fühlen sich durch die Anwesenheit eines Tieres wohl. Das ist gelebte Biographiearbeit. (Marie-Luise Bertels)

Elvis ist ein Tibet-Apso oder auch fälschlicherweise Tibet Terrier genannt. Diese Rasse ist ein tibetanischer Hütehund und hat mit dem Terrier eigentlich nichts zu tun. Hütehunde sind für die Therapiehundarbeit grundsätzlich gut geeignet, da bereits ihre Vorfahren gelernt haben mit dem Menschen ein Team zu bilden. Natürlich reicht das noch nicht, um als Therapiehund eingesetzt werden zu können. So hat Elvis eine entsprechende Ausbildung durch Marion erhalten und sein Wesen wurde auf die spezielle Arbeit für uns getestet. Die Tibeter nennen diese Rasse auch Glücksbringer. Das können wir nur bestätigen: Welch Glück Elvis uns doch ins Haus bringt. Danke dafür, an Elvis und Marion. Toll, dass ihr bei uns seid!

Der Tibi bringt nicht nur Glück, sondern auch Lachen ins Haus. (Quelle: https://www.valle-de-aburra.de/tibi)
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15 Sep Unsere Klangkissen

Einige von Ihnen kennen vielleicht die Klangkissen, die wir auf unseren Stationen einsetzen. Entdeckt und angeschafft hat diese Marie-Luise Bertels. Sie ist total begeistert von der entspannenden Wirkung der inmu-Klangkissen. Besonders bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern mit einer Demenz fördert die Anwendung des Kissens Entspannung und Wohlgefühl.

Das Klangkissen ist sehr leicht zu handhaben. Es benötigt nur eine Berührung und schon wird es gestartet. Besonders die kleine Tasche ist sehr sinnvoll, weil viele der Bewohner dort ihre Hände reinstecken. Auch ist es super, dass es leicht gereinigt werden kann. (Marie-Luise Bertels)

Über den Einsatz der Kissen bei uns sowie über die wissenschaftlichen Erhebungen zur Wirkung können Sie hier auf CARETrialog noch mehr erfahren.

 

(Werbung, da Markennennung)

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27 Aug Sommer im St. Anna-Stift Kroge

Die letzten Wochen waren Grund genug, um gute Laune zu haben: Der Sommer brachte Blüten und Stimmung in unseren Klostergarten und Sonnenstrahlen tanzten um die Wette. Unsere Ordensschwestern veranstalteten daraufhin einfach ein spontanes Grillfest zum Mittag. Frische und selbstgemachte Salate, leckere Wurst, kalte Getränke und ein Plätzchen in unserem wunderschönen Klostergarten. Was kann es denn Besseres geben? Und auch sonst gab es bei den Schwestern einiges zu feiern: Schwester Seraphinis ist erneut zur Oberin ernannt worden und hatte gestern Geburtstag. Da kam sogar das Kolpingorchester Mühlen e.V. für ein Ständchen vorbei.

Ich war total überrascht, als ich plötzlich all unsere Ordensschwestern beim grillen „erwischt“ habe. Da musste ich schon schmunzeln ... (Julian Dieter)

Bei uns gehts nicht nur im Sommer heiß her und so haben wir uns auch in diesen Tagen bei unseren Mitarbeitern für ihre tolle Arbeit mit Blumen bedankt. Indes bekamen unsere neuen Azubis Rahim, Anna, Saskia und Hannah passend zum ersten Tag bei uns eine Schultüte. Wir und unsere Praxisanleiterinnen Bianca und Lisa freuen uns über unseren motivierten Nachwuchs.

„Ein kleines Biss’chen Stoppelmarkt” haben uns die Student*innen der Universität Vechta ins Haus gebracht. Da der traditionelle Stoppelmarkt in diesem Jahr auf Grund der Pandemie ausfällt, hat sich eine Gruppe Master-Studierender des Faches „Management Sozialer Dienstleistungen“ an der Universität Vechta für dieses Projektseminar zusammengetan.
Ihr Gedanke: Menschen in Alten- und Pflegeheimen sind aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu den Risikogruppen besonders stark von Einschränkungen des sozialen Lebens und von sozialen Kontakten betroffen. Zu zeigen, dass die Region an diese Menschen denkt, ist das Ziel dieses schönen Projektes. Zusammen mit der Fleischerei Fischer und vielen Sponsoren aus der Region, gabs für unsere Bewohner den Stoppelmarkt direkt ins Haus. Natürlich inklusive der geliebten Kilmerstuten. Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.
Wir sind ganz begeistert, dass die Studierenden der Uni Vechta sich um unsere älteren Mitmenschen kümmern. So eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist wichtig und es erfüllt mich mit großer Freude dieses Geschenk an unsere Bewohnerinnen und Bewohner weiterzugeben. (Ulrich Zerhusen)

Mit den Sonnenstrahlen um die Wette tanzen auch unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Bei unserem täglichen Sportangebot wird auch gern mal das Tanzbein geschwungen. Es macht immer wieder Freude zu sehen, wie wir durch Sport und Musik ältere Menschen und Menschen mit Demenz aktivieren können. Da wird gelacht, gesungen und Erinnerungen beflügelt. Gibt es etwas schöneres, als alle Menschen täglich ein kleines bisschen mehr zu stärken?

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