2022 Tag

01 Jan Wir sagen: Danke!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

und schon ist das alte Jahr wieder vorbei! Überall sehen wir Nachrichten mit guten Vorsätzen und neuen Zielen. Wir meinen: zum neuen Jahr brauchen wir keine neuen Ziele. Im Gegenteil. Wir brauchen unsere alten Ziele! Wir dürfen nicht müde werden, sie weiter mit vollem Einsatz zu verfolgen.

Große Ziele erreicht man, indem man viele kleine Schritte geht. (Weisheit)

„Warum tust du das?“ fragte ich meine Mutter damals, an diesem Spätsommertag im Jahr 2001. Sie hatte uns am Küchentisch gerade mitgeteilt, dass sie sich zusammen mit ihrer Schwester Elisabeth selbständig machen wollte. Mit 52 Jahren. Ein ambulanter Pflegedienst. Dass sie eine Hypothek auf das Haus aufnehmen wollte für die benötigte Geschäftsausstattung um loslegen zu können. Dass sie eine Weiterbildung zur Pflegedienstleitung machen wollte und auch eine zur ISO-zertifizierten Qualitätsmanagementbeauftragten. „Warum tust du das?“ fragte ich nochmal. „Weil ich weiß, dass es einen anderen, einen wertschätzenderen Weg gibt, Menschen zu pflegen.“

Wir bei Zerhusen und Blömer haben die Vision einer starken, wertgeschätzten, relevanten Pflege. Die Pflege braucht einen Stellenwert, sie benötigt Wertschätzung, sie verlangt nach Kraft, um aus einer defizitgeprägten Mangelhaltung im Gesundheitswesen herauszukommen. Durch unser unternehmerisches Handeln schaffen wir eine Pflegewelt, die als Leuchtturm genau diese, unsere Werte bereits jetzt sichtbar, fühlbar, erlebbar macht. Es ist unsere feste Überzeugung, dass sich die (Pflege-)Welt nicht durch Meinungen und gute Ratschläge verändert, sondern nur durch gute Vorbilder. Wir bei Zerhusen und Blömer möchten eines dieser guten Vorbilder sein.

Mehr Wertschätzung für die Pflege

Wir arbeiten jeden Tag daran, unserem Ziel ein Stück näher zu kommen. Wir wissen, dass der Weg dorthin noch lang ist. Und deshalb gehen wir heute einen Schritt. Und morgen noch einen. Und das dann wieder 365 mal auch im kommenden Jahr 2023. „Große Ziele erreicht man, indem man viele kleine Schritte geht“, sagt eine Lebensweisheit. Von schnell ist dort nicht die Rede. Und sicherlich hilft es, auch nicht jeden Tag in eine andere Richtung zu laufen sondern das Ziel immer im Blick zu behalten. Was uns bei Zerhusen und Blömer antreibt, dass ändert sich nicht zum 1. Januar. Was uns bei Zerhusen und Blömer antreibt, das bleibt bestehen: Wertschätzung leben, Pflege stärken.

Heute, zum Neujahrtag, möchten wir, dass wir uns gegenseitig wirklich auf die Schulter klopfen. Dass wir uns gegenseitig wertschätzen, für das Besondere, was wir gemeinsam jeden Tag in der Pflege leisten. Dass wir uns gegenseitig „Danke“ sagen für all das Schöne, das wir in den vergangenen 365 Tagen erlebt haben. Für die Umarmung der Kollegin, für die gute Zusammenarbeit mit Angehörigen oder auch dafür, wie wir es geschafft haben, den Sterbeprozess eines lieben Kunden würdig zu gestalten, so dass er in Frieden gehen konnte.

Danke

Im Gesundheitsbereich brennt es aktuell. Um das zu erkennen reicht ein Blick in die Nachrichtigen. Egal ob in Krankenhäusern, in Arztpraxen oder auch in vielen Pflegeeinrichtungen – die Situation ist dramatisch. Bei Zerhusen und Blömer haben wir es alle gemeinsam geschafft, dass wir trotz enorm vielen externen Herausforderungen weiterhin unsere Vision einer wertschätzenden Pflege leben können. Dafür möchten wir dir, möchten wir jedem einzelnen unserer 240 Z&B Familienmitglieder von ganzem Herzen „Danke“ sagen. Schön, dass wir gemeinsam diese Welt ein kleines Stückchen besser machen. Jeden Tag.

 

Eure Familien Zerhusen und Blömer

Angela, Elisabeth, Marie-Luise und Ulrich

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14 Dez Das große Finale

Jedes Jahr findet das Finale des Queen Silvia Nursing Award bei einem unserer Partnerunternehmen statt. In diesem Jahr begrüßte Arjo uns in Wiesbaden. Nebst der Jury, die dieses Jahr fast vollzählig vor Ort war, konnten wir sechs Finalistinnen und Finalisten mit ihren starken Ideen willkommen heißen. Unsere jüngste Finalistin, gerade einmal 18 Jahre alt und im ersten Ausbildungsjahr, hat uns ihre Idee ebenso routiniert präsentiert wie auch die fünf Anderen.

Jung, professionell und ehrgeizig: so habe ich dieses Jahr unsere Finalisten erlebt!. (Projektkoordinator Julian Dieter)

Sechs Queen Silvia Nursing Award Finalteilnehmende, sechs großartige Ideen

Nicht leicht hatten wir es als Jury bereits vor dem Finale: Gesucht wurden Ideen, die die Pflege von Menschen mit Demenz oder die Pflege von älteren Menschen verbessert. Ob groß oder klein, ob analog oder digital – wir haben uns über zig Einreichungen gefreut, die sich diesem Thema widmeten. Und so rauchten die Juryköpfe im Vorfeld, um die fünf Top-Ideen fürs Finale zu bestimmen. Eine weitere Idee wurde durch ein offenes Voting ins Finale gewählt.

Dieses Jahr bin ich ganz besonders begeistert von den leidenschaftlichen Präsentationen unserer sechs Finalistinnen und Finalisten. Ob Zaubertrick, ein selbstgenähter Prototyp oder auch die Vielzahl an klugen Charts: Es wurde uns als Jury nicht leicht gemacht eine Entscheidung zu treffen. (Jurymitglied Anna-Carina Thygs)

Die Teilnehmenden sind die Zukunft der Pflege

Die Finalistinnen und Finalisten sowie deren Ideen waren:

  • Rabea Dolscheid: FLUTOO
  • Selina Trojahn: Demenzory
  • Sonja Meyers: getAgo
  • Kévin Kerkhoff: Sturikon
  • Julius Helmhold: Healther
  • Martin Huber: Klinikkompass

Es war uns eine große Freude, an diesem Finale als Jury teilzunehmen und über die Ideen abzustimmen. In diesem Sinne vielen Dank an Alle, die diesen Award ermöglichen und mit Leben füllen. Ein großer Dank gilt unseren Partnerorganisationen Swedish Care International, unserem Förderverein Anna Wassenberg e.V., Springer PflegearjoFresenius KabiNoventi CareawsHome InsteadDBfK, Liga der außergewöhnlich Pflegenden und care&creation . Die Gewinnerin oder der Gewinner des Queen Silvia Nursing Award 2022 wird am 23. Dezember bekanntgegeben.

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05 Dez Von der Sonne in den Tank

Als ambulanter Pflegedienst fahren wir jeden Tag hunderte Kilometer durch den Landkreis. Wir haben uns daher bereits vor zwei Jahren entscheiden, unseren gesamten Fuhrpark komplett auf Elektromobilität umzustellen.

Investition in Photovoltaik

Im ersten Schritt haben wir dazu große Photovoltaikanlagen gekauft und installiert. Eine der Anlagen ist auf das Gebäude des Pflegedienstes gekommen, eine zweite, größere Anlage wird in diesen Tagen auf dem Dach des St. Anna-Stifts Kroge installiert. 12 von 19 Autos fahren bereits voll elektrisch. Die restlichen werden im kommenden Jahr nach und nach umgestellt.

Unser Ziel ist es, möglichst bald ausschließlich mit Sonnenenergie zu fahren. Von der Sonne direkt in den Tank. Das ist eine schöne Vorstellung. (Ulrich Zerhusen)

Kollegin im Dienstplan: Die Sonne

„Unser Ziel ist es, möglichst bald ausschließlich mit Sonnenenergie zu fahren“ sagt Geschäftsführer Ulrich Zerhusen. „Von der Sonne direkt in den Tank. Das ist eine schöne Vorstellung“ ergänzt er. Zudem biete sich die Flotte eines Pflegedienstes ideal an. Es gäbe viele kleine Touren im begrenzten Radius. Zugleich stehen die Autos ab ca. 10 Uhr bis zum Abend auf dem Parkplatz. Die perfekte Zeit also um von der Sonne aufgeladen zu werden. Als Unternehmen haben wir viel Geld in die Infrastruktur investiert. Aktuell bauen wir weitere Wallboxen zum Laden auf, damit auch alle Autos immer schnell aufgeladen werden können.

Öffentliche Ladestation

Vor unserem Klostercafé beim St. Anna-Stift Kroge haben wir zudem auch eine öffentliche Ladestation aufgebaut. Diese wird in den kommenden Wochen in Betrieb genommen werden. Hier kann dann auch jeder Gast sein Elektrofahrzeug aufladen.
Sobald auch dann auch die PV-Anlage beim St. Anna-Stift Kroge ans Netzt geht wird es noch energieeffizienter werden. So leisten wir gleichzeitig auch einen Beitrag, sparsam mit fossilen Energieträgern umzugehen.

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02 Dez Mehr Wissen über das Vergessen

Wir haben in den letzten Jahren mit unserem Wohnbereich Silvia für Menschen mit Demenz und unserem Kooperationspartner Silviahemmet in Schweden sehr viel Erfahrung im Umgang mit der Erkrankung gesammelt. Nun möchten wir unser Wissen weitergeben. Daher haben wir in den letzten Monaten ein Dozententeam auf die Beine gestellt, das zukünftig nicht nur unsere eigenen Mitarbeiter*innen, sondern auch alle anderen weiterbilden kann, die an der Pflegephilosophie und allem rund um Demenz interessiert sind.

Milieuberatung

Außerdem werden wir immer wieder von anderen Pflegeeinrichtungen gefragt, ob wir nicht zum Thema Demenz beratend zur Seite stehen können. Ja, das können wir! Also sind wir auf die Idee der Milieuberatung innerhalb der Demenzakademie gekommen. In Zusammenarbeit mit der Innenarchitektin Eva-Lotte Hartnack gestalten wir Wohnbereiche, Tagespflegen oder andere Einrichtungen der Gesundheitsbranche. Immer mit der Fragestellung:

Wie kann sich der Mensch mit Demenz bestmöglich orientieren und so selbstständig wie möglich leben, um die individuelle Lebensqualität noch so lange wie möglich zu erhalten?

Weiterbildung

Mit unserer Unterstützung können sich Pflegeeinrichtungen in der Versorgung bei Demenz optimal aufstellen und sich in einem der wichtigsten Bereiche der Pflege für die Zukunft stärken.

Pflege und Betreuung von demenziell veränderten Menschen ist uns eine Herzensangelegenheit! Wir möchten unsere Erfahrungen und Kenntnisse teilen, weil wir wissen worauf es in der Theorie und Praxis ankommt!

Bei Fragen, Wünschen oder Anmeldungen hilft Ihnen Sabrina Joneitis gerne weiter: Telefon: 04442 805-660, Mobil: 0171-8183786.

Oder einfach online anmelden!
www.demenzakademie.de

Das Team der ZBDA

Eva-Lotte Hartnack

Innenarchitektin

Eva-Lotte Hartnack ist als Innenarchitektin die richtige Ansprechpartnerin im Bereich räumlicher Gestaltung. Ihre kreativen Entwürfe richten sich nach den jeweiligen Menschen, die bei ihr an erster Stelle stehen. Ihr Ziel ist es durch neue und angepasste Lösungsansätze Leben und Arbeit zu vereinfachen. Mit der Diagnose Demenz ist sie im familiären Umfeld in Berührung gekommen. Eine Erfahrung, die sie bestärkt hat, in diesem Umfeld zu arbeiten.

Marie-Luise Bertels und Ulrich Zerhusen

Weiterbildung und Beratung

Franziska Brackland

Weiterbildung

Franziska Brackland setzt ihr Wissen als Gerontologin ganz gezielt in ihren Schulungen ein. Als ehemalige Leitung des Sozialen Dienstes innerhalb einer Pflegeeinrichtung weiß sie, welches Wissen insbesondere Betreuungskräfte voranbringt. Erfahren Sie viel Praxiswissen aus erster Hand.

Anja Lesch

Weiterbildung

Anja Lesch ist Krankenschwester und seit über 20 Jahren Pflegepädagogin. Sie bringt jede Menge Erfahrung mit und weiß sowohl methodisch als auch fachlich, wie guter Unterricht in der Pflege ablaufen muss. Darüber hinaus bringt sie sich immer auf den neuesten wissenschaftlichen Stand. Bei Anja lernen Sie die theoretische Inhalte optimal in der Praxis anzuwenden.

Dr. med Ursula Sottong

Weiterbildung Silviahemmet®

Dr. Ursula Sottong als einzige Silvia Ärztin in Deutschland eine Expertin zu allen Fragen rund um das Thema Demenz. Sie setzte bereits 2009 den Grundstein, um die Pflegephilosophie Silviahemmet® in Deutschland zu etablieren und bildete bereits 99 Teilnehmer zu Silviahemmettrainer*Innen aus. Sie besitzt einen Master in Demenz (Karolinska Institut /Stockholm), ist systemische Therapeutin, Gesundheitswissenschaftlerin und Autorin.

Sabrina Joneitis

Organisation

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02 Nov Was braucht die Pflege? Die Politik fragt uns!

Wir möchten die Pflege stärker machen und die Bedürfnisse von Pflegenden und zu Pflegenden immer wieder in den Mittelpunkt rücken. In der Pflege brauchen wir strukturelle Veränderungen, so dass Pflege auf der einen Seite bezahlbar bleibt, gleichzeitig aber auch Rahmenbedingungen wie Stellenschlüssel und Vergütung sich weiter verbessern.

Bundestagsabgeordnete zu Besuch

Am 30. August hatten wir deshalb insgesamt 6 Bundestagsabgeordnete der CDU-Fraktion sowie ihre Fachreferenten zum Thema Pflege in unsere Einrichtung eingeladen. Silvia Breher,

Katja Leikert, Christoph de Vries, Mareike Lotte Wulf, Ralph Edelhäuser und Anne Janssen nahmen sich dazu einen ganzen Nachmittag Zeit, um zuzuhören und um Fragen zu stellen. Auch André Hüttemeyer, aktueller CDU Kandidat für den niedersächsischen Landtag war dabei.

Gemeinsam besuchten wir den Wohnbereich Silvia und sprachen mit Bewohnern sowie mit Pflegenden über Bedürfnisse, darüber, warum die Arbeit mit Menschen mit Demenz nicht nach Personalschlüssel planbar ist, aber vor allem darüber, was für eine würdevolle, wertschätzende Pflege unbedingt nötig ist: Zeit und Ruhe.

Intergenerationeller Schwerpunkt

Weil die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerade in Pflegeberufen im Schichtdienst so schwierig ist und in Deutschland die Strukturen für arbeitende, junge Eltern fehlen, nehmen wir die Dinge selbst in die Hand und bauen aktuell eine Betriebs-Kita für Mitarbeiterkinder. Gleichzeitig entsteht in diesem Neubau auch ein weiteres Leuchtturmprojekt, welches das Interesse der Besucher weckte: Eine intergenerationelle Tagespflege, wo Jung und Alt voneinander profitieren können. Gemeinsam besuchten wir also die Baustelle und tauschten uns zum Thema aus.

Wenn ich an einem Feiertag als junger Vater angerufen werde, weil ein Kollege kurzfristig ausfällt, muss es möglich sein, mein Kind einfach zum Dienst mitbringen zu können. (Ulrich Zerhusen)

Der Wille ist da

Wenn ich an einem Feiertag als junger Vater angerufen werde, weil ein Kollege kurzfristig ausfällt, muss es möglich sein, mein Kind einfach zum Dienst mitbringen zu können“, erklärte Ulrich Zerhusen die Motivation hinter dem Projekt. Wir bei Zerhusen und Blömer möchten zeigen, was in der Pflege trotz aller Herausforderungen alles möglich ist, denn wenn nicht jemand den Anfang macht, wird sich nie etwas ändern.

Der gute Wille ist also da. Wenn nun für die Pflege auch noch mehr Rückenwind aus Berlin kommt, ist die Zukunft zwar noch nicht rosarot, aber auch nicht schwarz.

Wir tun weiter unser Bestes, den Stein ins Rollen zu bringen, Vorbild zu sein und uns für Verbesserungen einzusetzen. Warum? Weil wir Wertschätzung leben und Pflege stärken.

Wenn nun für die Pflege auch noch mehr Rückenwind aus Berlin kommt, ist die Zukunft zwar noch nicht rosarot, aber auch nicht schwarz.
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14 Okt Musikzauber im Alltag

Musiktherapeut Peter verrät uns im Interview, wie er zu Zerhusen & Blömer gekommen ist und was er bei uns Schönes macht.

Peter, wie bist du zur Musik gekommen? Hast du immer schon Musik zu deinem Beruf gemacht?

Musik war immer schon meine große Liebe. Für mich war bereits früh klar, dass ich Musiker werden will. Alles habe ich dieser Leidenschaft untergeordnet. Einen Umstand, der mir viele blaue Briefe und meiner Mutter einige schlaflose Nächte bescherte. Mit 6 Jahren lernte ich das erste Instrument und mit bereits 12 Jahren verdiente ich mein erstes Geld mit Musik. Aber im Vordergrund stand für mich immer das Musik Machen, Erleben und Fühlen.

Warum hast eine Musiktherapie für Menschen mit Demenz entwickelt?

Die Wirkungsweise von Musik auf Menschen mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen haben mich bereits beim ersten Kontakt schwer beeindruckt. Dies geschah im Rahmen eines Praktikums, das ich absolvierte, um nach neuen Richtungen für mein Leben zu suchen. Als mein Vater schließlich an Demenz erkrankte, habe ich mich verstärkt mit seinem Krankheitsbild auseinander gesetzt. Das war der Schlüssel für mich, mein gesamtes Leben noch einmal auf den Kopf zu stellen. Ich absolvierte eine Ausbildung zum Musiktherapeuten mit Schwerpunkt Demenzielle-Erkrankungen. Einen Schritt, den ich bis heute keinster Weise bereut habe.

Wie hast du dich zu Z&B verirrt?

Auf Z&B bin ich gestoßen, weil mich das Konzept von Silviahemmet® für Menschen mit Demenz interessierte. Schon der erste Eindruck des St. Anna-Stifts und die professionelle Gestaltung des Lehrgangs nach Silviahemmet® hinterließen bei mir bleibende Eindrücke. Auch die kurze Gastphase auf dem Wohnbereich Silvia bestärkten in mir den Wunsch, einmal eine Musik-Therapiestunde auf diesem durchzuführen. Das Haus befürwortete meine Idee und fragte mich schließlich, ob ich mir vorstellen könne, fest im Hause als Musiktherapeut zu arbeiten. Eine Entscheidung, die mich bis heute trägt und immer wieder anspornt, neue Impulse zu setzen. Es ist ein spannender und fruchtbarer Prozess, mit den Menschen gemeinsam neue Wege zu beschreiten.

Was hast du noch für Ideen und Pläne?

Zur Zeit befinde ich mich in einer neuen Ausbildungsphase und bestreite eine zertifizierte Zusatzausbildung zum Rhythmikgeragogen. Das ist gerade für mich ein sehr spannender Prozess. Der, so hoffe ich, auch hier bei Z&B bald einen festen Platz finden wird.

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10 Okt Das neue Modellprojekt in Kroge

In unserem neuen Multifunktionsgebäude entstehen eine Tagespflege, eine Kinderbetreuung Praxisräume für Therapeuten sowie Zahnarzt, Fußpflege und Friseur.

Das Projekt erhält Förderungen aus Landesmitteln von dem niedersächsischen Programm „Wohnen und Pflege im Alter“ sowie EU-Mittel aus dem Programm „LEADER“, die bei der Finanzierung unterstützen.

KITA für Mitarbeiterkinder

Für Familien ist es zunehmend schwer, Beruf und qualifizierte Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen. Wir bei Zerhusen und Blömer möchten unser Kollegium stärken, wo wir können. Also haben wir gesagt: Dann lösen wir das Problem einfach selber. Wir bauen eine KITA, so dass unsere Kolleginnen und Kollegen Ihre Kinder einfach mit zum Dienst bringen können und im Abschluss wieder mit nach Hause nehmen können. Am Waldrand des Klosterwaldes gelegen bietet die neue KITA ideale Voraussetzungen für die optimale Betreuung der Kinder in unserer idyllischen Natur.

Die Arbeit mit Menschen findet rund um die Uhr statt und ist gleichzeitig schlecht planbar. Eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt Pflegekräfte daher oft vor sehr große Herausforderungen.
 Als Familienunternehmen haben wir erkannt, dass wir unsere Mitarbeiter*Innen genau dabei mehr unterstützen wollen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an Ihnen eine Möglichkeit zu geben, Ihren Beruf besser mit Ihrer Familiensituation vereinbaren zu können. (Ulrich Zerhusen)

Intergenerative Betreuung

Intergenerative Betreuung umfasst gemeinsame tägliche Begegnungen zwischen Jung und Alt. Dazu gehören beispielsweise ein gemeinsamer Spaziergang durch den angrenzenden Garten oder das gemeinschaftliche Backen eines Kuchens im Begegnungsraum. Denkbar sind auch regelmäßige gemeinsame Treffen während der morgendlichen Begrüßung. Die geplanten Aktivitäten werden nie länger als 20 Minuten dauern, weil sich einerseits gerade demenziell veränderte Menschen selten darüber hinaus konzentrieren können und andererseits sowohl Kinder als auch Senioren ihre Rückzugsmöglichkeit brauchen.
Aktivitätsbereiche und Ruhezonen werden so gestaltet, dass sie zum Mitmachen und Verweilen einladen. Das Herzstück des Gebäudes ist der Begegnungsraum, in dem die intergenerativen Begegnungen erlebt werden.

Julian Dieter zum Projekt

Seit wann stand die Idee einer betrieblichen Kinderbetreuung im Raum, ab wann hast du daran gearbeitet?

Die Idee gab es schon länger, Ulrich hatte schon früh erkannt, dass die Organisation einer Kinderbetreuung für den Schichtdienst in der Pflege eine besondere Herausforderung darstellt. Als ich im Sommer 2017 beim St. Anna-Stift Kroge anfing, war dies eines meiner ersten Projekte.

Welche Herausforderungen ergaben sich in der Anfangsplanung?

Die größte Herausforderung in der Zeit der anfänglichen Planung war die Entscheidung, für welche Betreuungsform wir uns entscheiden würden. Nach langen Überlegungen konzentrierten wir uns in der Planung auf die Kindertagespflege (KiTaP), da diese sehr viele Vorteile mit sich bringt! Kinder von 0-3 Jahren werden vormittags von Tagesmüttern betreut und am Nachmittag könnten wir die Betreuung als ergänzendes Angebot auch für Kinder über 3 Jahren ermöglichen.

Was hältst du von einer eigenen Kinderbetreuung? Lohnt sich das Projekt in deinen Augen?

In der heutigen Zeit erlebt man immer wieder, dass sich Familienstrukturen verändern, die Welt ist einfach weitläufiger geworden und nicht immer hat man die ganze Familie in der Nähe, die mich bei der Kinderbetreuung unterstützen kann. Eine KiTaP bietet viel Planungs- und Betreuungssicherheit und spart den Kolleg*Innen viel Stress.

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26 Sep Kuchen und Kaffee im Kloster

Lange war es geschlossen, unser geliebtes Klostercafé im St. Anna-Stift Kroge. Doch mittlerweile sind wir wieder mit frischen, selbstgebackenen Kuchen und Kaffespezialitäten zurück. Mit dem Café haben wir einen Raum der Begegnung geschaffen, um Menschen außerhalb des Klosters täglich zur gemütlichen Einkehr einzuladen. Heute ist das Café ein Ort des Miteinanders und der Kommunikation zwischen Schwestern, Mitarbeitern, Bewohnern und Gästen.

Unsere neuen Öffnungszeiten

Für unsere frischen, selbstgebackenen Kuchen und Kaffeespezialitäten sowie den liebevollen Service bedarf es Zeit und den engagierten Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen. Daher haben wir uns entschieden, einen weiteren Ruhetag einzuführen. Unsere Öffnungszeiten sind ab sofort Mi, Do, Sa und So, jeweils von 14:30 – 17:30 Uhr

Unsere Klostercafé-Chefin

Unsere Leitung des Klostercafés sowie der Küche managed Theresia. Sie arbeitet seit über 35 Jahren bei uns im St. Anna Stift. Theresia ist  gelernte Hauswirtschaftsleiterin. Mit großem Einsatz und Motivation bereitet Sie zusammen mit ihrem Team ausgewogene, gesunde Gerichte und leckere Kuchen für Bewohner und Gäste zu.

Ein besonderer Ort für Ihre Feier

Bestimmte Anlässe verdienen einen besonderen Ort zum Feiern. Das Klostercafé ist ein solcher Ort. Reservieren Sie für Ihre nächste Feier – ob Familienfest, Geburtstag, Taufe, Jubiläum, Beerdigung – das Klostercafé. Rufen Sie uns rechtzeitig an, um alle Details in Ruhe zu besprechen: 04442-805-141 (zwischen 14:00 und 18:00 Uhr). Wir freuen uns auf Sie.

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23 Sep Was gut sein will, muss auch verwaltet werden!

Zerhusen & Blömer wächst und unterhält verschiedene Geschäftsbereiche. Da liegt es nahe, innerhalb der Verwaltungsarbeit Synergien zu heben, um voneinander profitieren zu können. Für die neue Verwaltung wurde ein zentraler Ort gesucht, der nicht nur eine ausreichende Anzahl an Plätzen bietet, sondern auch gemeinsame Begegnungsstätte sein kann, an dem die Kollegen der Verwaltung optimal zusammenarbeiten können.

Umzug in ein neues Gebäude

Unsere Leitung der Verwaltung, Daniela Tiedeken, berichtet über die Planung und den Umzug in das neue Verwaltungsgebäude.

„Ende August 2021 habe ich mir die Räumlichkeiten der alten Volksbank in Kroge angesehen. Das Gebäude befindet sich genau zwischen dem ambulanten Pflegedienst und dem St. Anna-Stift. Für uns eine super Lage, um schnell zu allen Terminen zu gelangen.

Anfangs brauchte ich ein wenig Phantasie, da die untere Etage lediglich ein abgetrenntes Büro und einen weiteren großen Raum aufzeigte, wir jedoch deutlich mehr Räume benötigten. Anhand alter Grundrisse zeichnete ich schließlich neue Räume hinein und ließ meiner Kreativität freien Lauf.

Im Team überlegten wir uns eine sinnvolle Büronutzung, sodass 2-er Büros nicht jeden Tag volle acht Stunden zu zweit belegt sein müssen. Dadurch können wir intensiver Phasen der Konzentration nutzen.

Das beste an Teamarbeit ist, dass dir immer jemand zur Seite steht. (Margaret Carrey)

Wie ging es weiter?

Im zweiten Schritt wurde Kreppband auf den Boden geklebt, um sich die Wände besser vorstellen zu können und um den Platz zwischen Fenstern, Heizung und den Wänden sowie den Abstand der Schreibtische voneinander optimal anzupassen.

Dann erfolgte die Beauftragung der Handwerker. Um diese Abstimmungen hat sich André und das fleißige Team der Haustechnik gekümmert.

Als nächstes wurden Wünsche zur Ausstattung im Team diskutiert. Dazu gehören heute höhenverstellbare Schreibtische, eine vernünftige Beschattung und ein optimaler Einsatz von vorhandenem Mobiliar.

Im Februar konnten wir schließlich einziehen. Wir sind uns im Team einig: Es ist schön, dass wir nun nicht mehr alle verteilt, sondern zusammen an einem Ort arbeiten! Die Zusammengehörigkeit als Team ist noch besser geworden, denn die kurzen Wege erleichtern eine schnelle und direkte Kommunikation untereinander!“

Es ist immer wieder schön, wenn aus unserer Teeküche ertönt:

Ich habe gekocht – es gibt Kaffee!
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17 Aug Das war der Hauptstadtkongress 2022

In insgesamt 81 Sessions zu hochaktuellen Themen mit 450 namhaften Rednerinnen und Rednern gab es viele Impulse und spannende Diskussionen. Wir waren mit unserem Vortrag „Ihr seht ja gar nicht nach Pflege aus. Raus aus dem Jammertal: Was sich ändern muss, was wir ändern müssen“ dabei.

Opferrolle oder Gestalter? Wir haben es in der Hand

Am zweiten Tag des HSK haben wir mit unserem Vortrag und der anschließenden Paneldiskussion neue Ansichten vermittelt. Warum nimmt gerade die Altenpflege eine „Opferrolle“ ein? Wieso gehen Entscheider*innen nicht stark in eine Pflegesatzverhandlung und begegnen den Kassen auf Augenhöhe? Diese und andere Fragestellungen wurden mit den Diskussionsteilnehmenden und mit dem Publikum erörtert.

Verleihung des Queen Silvia Nursing Award

Als Partner des QSNA waren wir auf dem HSK auch mit einem Messestand vertreten. Auf Einladung des Springer Medizin Verlags hatten wir außerdem die Möglichkeit, den amtierenden Gewinner Stephan Wengel auf der großen Bühne auszuzeichnen.

Drei ereignisreiche und spannende Tage liegen hinter uns. Es war uns eine Freude, als Partner des QSNA dabei zu sein. Besonders hat mich die Paneldiskussion zum Image der Pflege beeindruckt. Hier waren sich alle Referentinnen und Referenten im Grunde einig, dass „die Pflege“ sich stärker positionieren sollte. (Anna-Carina Thygs)
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